Samstag, 23. August 2014

Positiver Denken und die guten Dinge wahrnehmen!

Das wird mein Motto der nächsten Woche sein. Warum? Weil ich wohl diese Woche ein kleiner Grummelbär war.
Die erste Woche mit meiner Klasse...und mein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich jeden Tag nur erzähle, was alles schlecht ist und nicht lief...
ja, da waren wirklich ein paar Dinge:
- in der Stillarbeitsphase war es nicht eine Minute lang still
- wenn ich mich umdrehte zur Tafel, ist direkt ein riesen Qeqautsche ausgebrochen
- der Erzählkreis am Freitag funktionierte null, da nur gealbert und gequatscht wurde
- sie hören mir nicht zu, wenn ich etwas erkläre
- stellen sich nach der Pause nicht vernünftig auf
...um nur ein paar Dinge zu nennen, die mich störten.

Doch war es wirklich so schlimm? Ich habe ja schon gehört, dass es nicht einfach in der Klasse sein soll. Aber, um es mal positiver zu sehen:
Die Kinder hören doch schließlich schon auf mein Klingelzeichen..
- sie räumen auf, wenn ich es sage
- sie begrüßen mich morgens freundlich und winken mir auch nachmittags mal durchrs Fenster aus der OGS zu
- sie melden sich, zumindest meistens, im Klassengespräch
- sie geben selbstständig die Elternbriefe bei mir ab
- sie bleiben vor der Pause so lange sitzen, bis ich sie rausbitte
-

Ich darf wohl einfach nicht vergessen: Es waren erst drei Tage mit den Kleinen und sie sind Anfang zweiter Klasse. Die Ansprüche aus meiner vorherigen Schule muss ich sowieso etwas runterschrauben und dann warte ich die nächste Woche einfach mal ab.
Dennoch, ich mache mir schon Gedanken. Denn, wie sagt mal so schön: Wenn am Anfang nicht direkt ein Zeichen gesetzt wird, wo es langgeht, dann schleift sich das Verhalten so ein :-(
Also: Auf in die nächste Woche
- Sitzordnung ändern
- immer erst freundlich auf richtiges Verhalten hinweisen (zum Teil war ich mir echt zu böse- so kennen ich mich eigentlich gar nicht)
- Zeit nehmen, damit die Kinder die Rituale und Strukturen wirklich üben können- und dabei konsequent sein (Leisezeichen = Leisezeichen -sonst Konsequenz!)

Und vor allem mal Zeit nehmen, um sie individuell kennenzulernen....das fehlt mir bisher etwas. Aber bei 28 Kindern dauert das wohl auch etwas :-)

Donnerstag, 21. August 2014

Die ersten Tage

...sind vorbei. Und ich habe einfach sooo viele Eindrücke zu verarbeiten.
Da saß sie nun, meine erste eigene Klasse. Und große Augen schauten mich an. Erstmal alle Namen und Gesichter in den Blick nehmen. Schwups, da fällt auch schon promt der erste auf. Ein anderes Kind fängt an zu weinen...es ist wohl alles etwas komisch, dass da jetzt plötzlich eine neue Lehrerin da steht. Klopf klopf, da steht noch ein Elternteil in der Tür..."wollen erstmal gucken, wer denn da jetzt so ist"...mhh komisches Gefühl, aber verständlich.
Und so gingen die ersten Tage dahin. Rituale eingeführt, umgeworfen, Kinder verwirrt und dann aber langsam daran gewöhnt. Nette Phasen, grummelige Phasen und richtig lustige..der Lehreralltag its wohl schon direkt eingekehrt...ich freue mich auf die nächste Zeit. Auch mit mulmigem Gefühl im Bauch, was da noch alles auf mich zu kommt... :-)

Freitag, 15. August 2014

Klassenchaos

Die letzten zwei Tage habe ich damit verbracht, meine Klasse einzuräumen. Oh man...was sich da alles angesammelt hat, von meiner Vorgängerin...und was dann darüber hinaus zum ausräumen noch dazu kommt?! Da kann man ja wirklich ganze Tage dran verbringen (und ich bin noch nicht fertig, Montag geht's weiter...Einiges habe ich aber schon geschafft *stolz*:
- die Tische gestellt
- die Regale gestellt ausgewischt
- meinen Kram in den Lehrerschrank geräumt bzw. vorhandenes sortiert
- Schilder für die einzelnen Bereiche angebracht (Deu, Ma, SU)
- eine kleine Leseecke eingerichtet
...
Beim Um- und Einräumen sind mir allerdings noch ein paar Dinge eingefallen, die ich noch machen muss/möchte, daran werde ich mich dann heute noch setzen (u.a. Schilder für die Kisten mit Farbkästen, Wachsmalstifen etc...)

Puh, es ist es viel Arbeit- aber: es macht Spaß und ich freue mich so auf die Kleinen am Mittwoch! :-)

Dienstag, 12. August 2014

Aufgabensalat



Wie im letzten Post schon erwähnt, habe ich gestern begonnen, Aufgaben für die Freiarbeit zu erstellen. Unter anderem sind dabei geöffnete Aufgaben für Deutsch und Mathe entstanden. Ich nenne sie "Aufgabensalat" und werde diese laminieren und ausschneiden und in kleine bunte Schüsselchen legen. Die Kinder können dann einfach reingreifen und sich eine Aufgabe per Zufall ziehen.

Hier eine kleine Auswahl der Aufgaben:

https://www.dropbox.com/s/acb80m0dl5rv2vf/Gemischte%20ge%C3%B6ffnete%20Aufgaben%20Deutsch%20und%20Mathe%20Kl.2.pdf

In jedem Kästchen ist bei mir auch noch ein Bildchen, damit es etwas freundlicher wirkt. Diese habe ich hier allerdings aufgrund des Urheberrechts entfernt!

Über die ersten Kommentare in diesem Blog würde ich mich sehr freuen,...vielleicht zum Thema Öffnung von Unterricht? Wie steht ihr dazu? :-)

Montag, 11. August 2014

Öffnung von Unterricht

Heute habe ich mich ausführlich damit auseinandergesetzt, wie ich meinen Unterricht in meiner neuen Klasse gestalten möchte. Natürlich bin ich im Ref schon etwas geprägt  worden, positiverweise. Einige Dinge werde ich also beibhalten, andere aber auch ändern. In meinem Kopfgewusel zu dem Thema schwirren vor allem die Begriffe Differenzierung, Lebensweltbezug und Bedeutsamkeit herum, die ich sehr wichtig finde. Um diese Dinge bei der Unterrichtsplanung einfließen zu lassen, werde ich zunächst meinen Unterricht etwas weiter öffnen, als es im Ref möglich war. Damit meine ich nicht nur, dass die Kinder sich die Reihenfolge von Aufgaben aussuchen können (wie es ja so oftmals bei "Stationen-Lernen" der Fall ist), sondern mir schwirren da folgende Dinge im Kopf rum:

Zeit für Freiarbeit 
= die Kids arbeiten an frei wählbaren Materialien/Aufgaben, die selbst auch oftmals sehr offenen gehalten sind. Vll. werde ich morgen hier ein paar vorstellen. Ich versuche es zu vermeiden, die Kinder in der Freiarbeit in einer Richtung zu lenken, bzw. möchte ich dies nur in äußerster Dringlichkeit tun.

Ort der Arbeit
 = ich habe es schon oft positiv erlebt, wenn Kinder auch mal auf dem Boden, draußen vor der Tür oder an anderen Tischen gearbeitet haben. Diese Möglichkeit möchte ich in bestimmten Phasen geben. Allerdings habe ich auch im Hinterkopf, dass dieses von einigen Kids ausgenutzt werden könnte bzw. einige ihren festen Sitzplatz als Struktur brauchen.

Allein, zu zwei oder in der Gruppe
 Bei vielen Aufgaben sollen die Kids selber entscheiden, in welcher Sozialform sie arbeiten wollen. Dennoch ist es mir in der zweiten Klasse wichtig, dass alle Kinder lernen, in einer Gruppe gut zusammenzuarbeiten. Dabei möchte ich auf das koop. Lernen hinweisen, von dem ich ein großer Freund bin (zur richtigen Zeit mit der richtigen Umsetzung!)

Wochen/Hausaufgaben-pläne gemeinsam erstellen
= Ich werde Wochenpläne zunächst individuell erstellen (in verschiedenen Versionen) . Außerdem ist es mir wichtig, mit den Kindern gemeinsam zu überlegen, was noch geübt werden muss, um dieses als Hausaufgabe zu notieren.

Einbindung in die Themenausgestaltung
Vor allem im SU werde ich die Kinder bei der Themengestaltung einbeziehen. Denn nur, wenn etwas interessant und bedeutsam ist, lernen wir effizient, oder?

...wie ich die einzelnen Aspekte noch im Detail ausgestalten werde, davon werde ich hier bestimmt nochmal berichten :)

Samstag, 9. August 2014

Methoden, Lern- und Arbeitstechniken...

... sind für mich sehr wichtige Aspekte, die meiner Meinung teilweise noch bedeutsamer sind, als die fachlichen Inhalte an sich.
Für mich und meine kleinen Eulen habe ich deshalb ein Konzept erstellt, an dem ich mich das zweite Schulajr über etwas entlanghangeln kann...

https://www.dropbox.com/s/yxskuu74xd8287u/Methodenkonzept.pdf

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